"Wir haben es satt"-Protest für Agrarwende

"Wir haben es satt"-Protest für Agrarwende

Berlin (epd). Trotz Corona-Pandemie soll am 16. Januar in Berlin die alljährliche "Wir haben es satt!"-Demonstration für eine klimagerechte Agrarpolitik stattfinden. Zum Auftakt des Superwahljahres mit Bundestagswahl und sechs Landtagswahlen laute das Motto in diesem Jahr "Agrarindustrie abwählen - Agrarwende lostreten!", teilte das Bündnis aus rund 60 Organisationen am Dienstag in Berlin mit. Es gehe um eine "Ende der bauern-, tier- und umweltfeindlichen Agrarpolitik".

Im vergangenen Januar demonstrierten vor Beginn der alljährlichen internationalen Landwirtschaftsmesse "Grüne Woche" rund 27.000 Menschen in Berlin für eine Wende in der Agrarpolitik. Nach Polizeiangaben war es die größte politische Versammlung im vergangenen Jahr in der Hauptstadt. In diesem Jahr findet die Internationale Grüne Woche am 20./21. Januar ausschließlich digital statt, wie die Messe Berlin bereits im Dezember mitgeteilt hatte.

Wegen der Pandemie rufen die Organisatoren zu alternativen Protestformen auf. So sollen am 16. Januar vor dem Bundeskanzleramt unzählige Fußabdrücke mit Forderungen für die Agrarwende präsentiert werden, die zuvor auf Papier eingesendet werden können. Zudem sollen wieder Bäuerinnen und Bauern auf ihren Traktoren sowie Imkerinnen und Imker das Bild vervollständigen, hieß es.