Beyer: Gewalt nach der Wahl in den USA nicht ausgeschlossen

Beyer: Gewalt nach der Wahl in den USA nicht ausgeschlossen

Baden-Baden (epd). Der Koordinator der Bundesregierung für die transatlantische Zusammenarbeit, Peter Beyer (CDU), hält es nicht für ausgeschlossen, dass es nach der Präsidentschaftswahl in den USA zu Gewaltausbrüchen kommt. Er habe aber vollstes Vertrauen in das funktionierende Rechtsstaatssystem in den USA, sagte der Bundestagsabgeordnete am Dienstag dem Sender SWR 2. Die US-Bevölkerung habe in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten immer gezeigt, dass sie selbst ihr Land gut im Griff habe.

Die Amerikaner sind am Dienstag zur Wahl eines neuen Präsidenten aufgerufen. Die ersten Wahllokale öffnen um 12 Uhr mittags (MEZ). Allerdings haben schon mehr als 95 Millionen Amerikaner ihre Stimme per Briefwahl oder an Urnen abgegeben. Abgestimmt wird auch über das gesamte Repräsentantenhaus und über ein Drittel des Senats.

Es sei nicht ganz auszuschließen, dass es zu gewalttätigen Aufständen kommt, sagte Beyer. Bilder von verbarrikadierten Ladenlokalen zeigten, dass man sich auf etwas Gewalttätiges vorbereite. Das wäre insbesondere dann wahrscheinlich, wenn es einen knappen Wahlausgang gäbe und wenn sich der amtierende Präsident Donald Trump vielleicht schon vorzeitig zum Wahlsieger ausrufe, obwohl noch gar nicht alle Stimmen ausgezählt seien.