Gossner Mission mit neuer Spitze

Gossner Mission mit neuer Spitze

Berlin (epd). Neuer Vorsitzender der Gossner Mission wird der Theologe Helmut Kirschstein. Das Kuratorium wählte den bisherigen Stellvertreter in der Herbstsitzung im nordrhein-westfälischen Bad Salzuflen einstimmig ins Amt, wie die Gossner Mission am Montag in Berlin mitteilte. Der 63-jährige Superintendent des ostfriesischen Kirchenkreises Norden tritt die Nachfolge des Bochumers Harald Lehmann (71) an, der nach 14 Jahren im Amt zurücktrat. Kirschstein soll am 6. Januar in der Berliner Marienkirche offiziell in sein Amt eingeführt werden.

"Wir brauchen einen missionarischen Aufbruch, in Deutschland, in der Welt, lokal wie global, für die Menschen, für die Menschenwürde, für die Mitmenschlichkeit", sagte Kirschstein nach seiner Wahl. Kirschstein wurde 2009 ins Gossner Kuratorium gewählt, im Jahr 2016 wurde er stellvertretender Vorsitzender der Gossner Mission. Zur neuen stellvertretenden Vorsitzenden wurde auf der Herbstsitzung ebenfalls einstimmig die Diplom-Mathematikerin Hanna Töpfer gewählt.

Die Gossner Mission wurde 1836 auf Initiative ostfriesischer Handwerker von dem Berliner Pfarrer Johannes Evangelista Gossner (1773-1858) gegründet. Gossner war zunächst katholischer Priester und konvertierte 1826 zum Protestantismus. Das Werk engagiert sich mit Entwicklungs- und Menschenrechtsprojekten in Asien und Afrika. In Deutschland setzt sich das kleine Missionswerk gegen Armut ein. Es wird von mehreren evangelischen Landeskirchen unterstützt.

epd lwd/lnb/cez