Brüssel (epd). Vertreter von Arbeitnehmern, Arbeitgebern, den Handelskammern und der EU-Kommission haben sich zur Integration von Flüchtlingen und Migranten ins Wirtschaftsleben bekannt. In einer Erklärung, die am Montag in Brüssel unterzeichnet werden sollte, werden die in die EU gekommenen Menschen als "wichtiger Teil des Arbeitskräftepotenzials" bezeichnet. Viele von ihnen hätten dazu beigetragen, dass Europa durch die Corona-Krise komme, heiß es in dem Papier, das laut Kommission unter anderen der Gewerkschaftsdachverband ETUC und der Arbeitgeberdachverband BusinessEurope mittragen.
Die Erklärung macht für die Zukunft drei Schwerpunkte aus. Erstens sollen verschiedene Akteure wie Behörden, Handelskammern und nicht zuletzt die Flüchtlinge selbst die Integration befördern. Zweitens sollen die nach Europa Gekommenen beim Weg in die Selbstständigkeit unterstützt werden. Und drittens sollen ihre Fähigkeiten und Qualifikationen besser erkannt werden und sollen die Sozialpartner über den Zugang zum Arbeitsmarkt und Rechte und Pflichten am Arbeitsplatz informieren.
