Zentralrat der Muslime kondoliert nach Explosionen in Beirut

Zentralrat der Muslime kondoliert nach Explosionen in Beirut

Bonn, Köln (epd). Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) hat dem Botschafter Libanons nach den verheerenden Explosionen in Beirut kondoliert. Mit großer Trauer und Bestürzung habe der Zentralrat die Nachricht über das Unglück am Dienstag aufgenommen, das so viele Menschenleben und Verletzte gekostet habe, erklärte Mazyek am Mittwoch. Er sei erschüttert über das Ausmaß der Katastrophe. "Die Muslime in Deutschland stehen in dieser schweren Zeit fest an Ihrer Seite und an der Seite des libanesischen Volkes", heißt es in dem Kondolenzschreiben des ZMD. Der Zentralrat der Muslime will zu Spenden für Opfer, Hinterbliebene und Notleidende aufrufen.

Am Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut war es am Dienstag zu einer massiven Explosion gekommen. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur NNA kamen dabei mindestens 100 Menschen ums Leben, rund 4.000 wurden verletzt. Die libanesische Zeitung "An-Nahar" berichtete, dass 2.700 Tonnen Ammoniumnitrat, die im Hafen gelagert waren, detonierten. Laut Ministerpräsident Hassan Diab lagerte das gefährliche Material dort seit 2014. Er versprach in einer Rede an die Nation, dass die Verantwortlichen für die Katastrophe "bezahlen" werden.