Mehr Demokratie und "Fridays for Future" fordern Wahlrecht ab 16

Mehr Demokratie und "Fridays for Future" fordern Wahlrecht ab 16

Berlin (epd). Vertreter der Klimaschutzbewegung "Fridays for Future" und der Verein Mehr Demokratie fordern eine Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre. Es sei Zeit, endlich auch die Menschen mitbestimmen zu lassen, deren Zukunft im Bundestag diskutiert werde, erklärte Claudine Nierth, Bundesvorstandsprecherin von Mehr Demokratie, am Donnerstag: "Das Wahlrecht auf 16- und 17-Jährige auszuweiten käme allen zugute, da es den wichtigen Erneuerungsimpulsen der Jugend noch mehr Gewicht verleiht."

Laut Nierth zeigt Österreich, wie es funktionieren könne. Dort wurde das Wahlrecht auf Bundesebene schon 2007 auf 16 Jahre abgesenkt. Linus Steinmetz (16) von "Fridays For Future" erklärte: "Jugendbewegungen wie 'Fridays For Future' zeigen: Wir sind eine politische Generation und verdienen eine Stimme in unserem demokratischen System."

Vor 50 Jahren, am 31. Juli 1970, wurde in der Bundesrepublik das Wahlalter von 21 auf 18 Jahre gesenkt. Derzeit dürfen 16- und 17-Jährige in zehn Bundesländern auf kommunaler Ebene aktiv mitwählen, in Brandenburg, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein auch bei Landtagswahlen.