Virtuelles Händel-Fest mit 20.000 Zuschauern

Virtuelles Händel-Fest mit 20.000 Zuschauern

Halle (epd). Knapp 20.000 Zuschauer aus 43 Ländern haben den "Händel Day" im Internet-Stream verfolgt. Nach der Absage der Händel-Festspiele in Halle aufgrund der Corona-Pandemie wurde am Samstag fast sechs Stunden lang ein alternatives, virtuelles Programm mit Konzerten aus dem Geburtshaus des berühmten Barockkomponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759) angeboten, wie die Stiftung Händel-Haus am Montag in Halle mitteilte.

Bei YouTube wurden den Angaben zufolge 6.100 Aufrufe und auf der Facebook-Seite rund 12.000 Aufrufe gezählt. Hinzu kamen Übertragungen auf den Kanälen von MDR Kultur und MDR Klassik. Die Zugriffe erfolgten unter anderen aus Australien, Neuseeland, Taiwan, Japan, Malaysia, China, der Mongolei, Russland, dem Iran, Syrien, Polen, Italien, Spanien, Großbritannien, Mexiko, Chile, Paraguay und den USA.

Online traten hochkarätige Stars der Barockmusik auf, darunter Countertenor Valer Sabadus mit dem G.A.P.-Ensemble, der Tenor Daniel Behle und Bassbariton Andreas Wolf, beide jeweils mit der Lautten Compagney Berlin unter der musikalischen Leitung von Wolfgang Katschner und das Pera Ensemble mit Mehmet C. Yesilcay. Valer Sabadus erhielt den Händel-Preis der Stadt Halle.

Die Stiftung Händel-Haus teilte mit, es habe sehr positive Rückmeldungen aus der ganzen Welt für das überaus gelungene Programm gegeben. Die diesjährigen Händel-Festspiele sollten vom 29. Mai bis 14. Juni stattfinden, wurden wegen der Corona-Pandemie aber im April abgesagt. Im Vorjahr hatten die Festspiele rund 58.000 Besucher angezogen.