"Tag der Organspende" findet virtuell statt

"Tag der Organspende" findet virtuell statt

Frankfurt a.M. (epd). Der "Tag der Organspende" muss wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr ein virtuelles Ereignis bleiben. Es finden dazu am Samstag mehrere Online-Aktionen und Chats mit medizinischen Experten und Organempfängern statt, wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) in Frankfurt am Main mitteilte. Alle Aktivitäten würden in den sozialen Netzwerken von Facebook, Instagram und YouTube begleitet. Schirmherr ist Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

Anders als all die Jahre zuvor seit 1983 kommt es nicht zu persönlichen Begegnungen von Spendern und Empfängern von Organen, wie es hieß. Die geplante zentrale Infoveranstaltung in Halle an der Saale wurde abgesagt und soll vermutlich im kommenden Jahr nachgeholt werden.

Die DSO und zahlreiche Verbände der Transplantierten wollen am 6. Juni unter anderem die Resultate ihrer Online-Aktion "Geschenkte Lebensjahre" veröffentlichen. Alle Organempfänger sind bundesweit aufgerufen, ihre Botschaft des Dankes mit einem Bild auf www.organspendetag.de/aktionstag hochzuladen, wie die Stiftung erklärte. Die Zahl der geschenkten Lebensjahre solle dann zu einem Fotomosaik zusammengestellt werden, das am "Tag der Organspende" online geht.

Auch alle anderen Bürger seien eingeladen, bei der Aktion mitzumachen: Facebook-Profilbildanpassungen ermöglichten es jedem, den Infotag symbolisch zu unterstützen. Mit E-Cards könnten persönliche Botschaften versendet werden, hieß es. Mit dem Feature "1.000 - ich bin dabei" könnten Träger von Organspendeausweisen Statements posten, die am Ende zu einer Collage zusammengefügt werden sollen.

Der "Tag der Organspende" wurde vor 37 Jahren von Organempfängern zum Dank an die Organspender ins Leben gerufen und seitdem von Patientenverbänden und weiteren Organisationen gemeinsam unterstützt und begleitet. Die zentrale Veranstaltung mit Begegnungen und Bühnenprogramm findet jedes Jahr in einer anderen Stadt statt.