Bewegung "Extinction Rebellion" kündigt neue Aktionen an

Bewegung "Extinction Rebellion" kündigt neue Aktionen an

Berlin (epd). Die Klimaschutzbewegung "Extinction Rebellion" hat für Mitte Juni neue Aktionen angekündigt. Unter dem Motto #WeiterSoWarGestern sei in ganz Deutschland vom 12. bis 21. Juni eine "dezentrale und digitale Aktionswelle gegen klimafeindliche Wirtschaftspolitik" geplant, teilte eine Sprecherin von "Extinction Rebellion" am Dienstag in Berlin mit.

Ziel sei es, "mit gezielten, friedlichen Aktionen den Druck auf Regierung und Unternehmen" zu erhöhen. "Wir nehmen nicht länger hin, dass Wenige aus Macht- und Profitinteressen unser aller Zukunft zerstören," erklärte Sprecherin Annemarie Botzki.

Die zahlreichen Aktionen zivilen Ungehorsams würden sich an Bundesregierung, Ministerien, Lobbybüros und Unternehmen richten, "die den Klimaschutz blockieren", hieß es weiter in einer Pressemitteilung. Sie ersetzten damit eine "verschobene Rebellionswelle, die für Anfang Mai geplant war, aber wegen Covid-19 verschoben werden musste". Aufgrund des fortwährenden Infektionsrisikos rufe "Extinction Rebellion" deshalb auch nicht zu einem zentralen Massenprotest auf, sondern gehe mit dezentralen und digitalen Aktionen neue Wege.

Unter anderem sind in Berlin, Dresden, Erlangen, Essen, Greifswald, Hamburg, Köln, Konstanz, Lüneburg, in Nordrhein-Westfalen sowie im Rhein-Main-Neckar-Gebiet Aktionen geplant. Gefordert werde unter anderen eine Bürgerversammlung, "die Vorschläge erarbeitet, wie Deutschland bis 2025 klimaneutral werden kann, das Artensterben gestoppt und bereits jetzt betroffene Menschen unterstützen werden können", sagte Tino Pfaff von "Extinction Rebellion".