Bätzing und Sternberg: Synodaler Weg geht wie geplant weiter

Bätzing und Sternberg: Synodaler Weg geht wie geplant weiter

Bonn (epd). Die zweite Versammlung des Synodalen Weges in der katholischen Kirche soll trotz der Corona-Krise wie geplant vom 3. bis 5. September 2020 in Frankfurt am Main stattfinden. Das bestätigten der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, und der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Thomas Sternberg, in einem am Dienstag veröffentlichten Brief an die 230 Mitglieder der Synodalversammlung, Berater sowie die eingeladenen Beobachter des Reformprozesses.

"Uns ist bewusst, dass die Foren und verschiedenen Gremien des Synodalen Weges angesichts dieser Krise ungeahnten Ausmaßes nicht ungerührt zur Tagesordnung übergehen können. Wir möchten daher vorschlagen, die vielfältigen Entwicklungen kirchlichen Lebens aus den zurückliegenden Wochen wahrzunehmen, im Licht der Anliegen des Synodalen Weges zu reflektieren und Impulse für die weitere thematische Arbeit aufzunehmen", erklärten Bätzing und Sternberg in dem Schreiben. Angesichts der Corona-Pandemie und der damit verbundenen veränderten Rahmenbedingungen seien die Gläubigen und die Kirche nicht nur herausgefordert, im Licht des Evangeliums auf die existenziellen Fragen neu Antwort zu geben, "sondern auch andere Prioritäten zu setzen."

Die erste Synodalversammlung fand Ende Januar/Anfang Februar in Frankfurt statt. Der Synodale Weg wurde von der Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee initiiert und dauert zwei Jahre. Zwischen den insgesamt vier Synodalversammlungen arbeiten Arbeitsgruppen, die sogenannten Synodalforen, an Beschlussvorlagen zu einzelnen Reformthemen. Vier Bereiche stehen im Zentrum: Neben der Rolle der Frau in kirchlichen Ämtern und der katholischen Sexuallehre wird auch über klerikalen Machtmissbrauch und die Zukunft des Priesteramts gesprochen. Bätzing und Sternberg sind die Präsidenten des Synodalen Weges.