Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden für Corona-Hilfen

Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden für Corona-Hilfen

Berlin (epd). Die Diakonie Katastrophenhilfe hat zu Spenden für Corona-Hilfen in Afrika, Asien, Nahost und Lateinamerika aufgerufen. Durch die Pandemie werde sich die Situation der Menschen in Krisenregionen weiter verschlechtern, nicht nur durch die Krankheit selbst, sondern auch durch deren Folgen, erklärte das evangelische Hilfswerk am Freitag in Berlin. Humanitäre Krisen könnten sich durch Corona zuspitzen. Die Politik dürfe deshalb nicht nur Geld umschichten, sondern müsse mehr Mittel für Hilfsorganisationen bereitstellen.

"Besonders zuspitzen wird sich die Lage in Ländern wie Syrien, wo die Kriegsparteien in den vergangenen Jahren gezielt die medizinische Infrastruktur zerstört haben", sagte Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe. Die Gesundheitssysteme in Syrien, aber auch im Jemen oder in Venezuela, seien schon ohne Corona-Gefahren kaum existent oder nicht leistungsfähig. Zudem könnte der Hunger zunehmen, weil wegen Ausgangssperren Verdienstmöglichkeiten wegbrechen.

Die Diakonie Katastrophenhilfe hat nach eigenen Angaben Corona-Aufklärungskampagnen in Ländern wie Indien, Indonesien und Guatemala gestartet. Hygieneprojekte im Kongo, die bis vor kurzem die Bevölkerung vor Ebola schützen sollten, werden nun gegen eine Ausbreitung des Corona-Virus eingesetzt.