EU will Afrika gegen Corona beistehen

EU will Afrika gegen Corona beistehen

Brüssel (epd). Die EU will auch in Entwicklungsländern zur Eindämmung der Corona-Krise beitragen. Man plane unter anderem eine Finanzspritze von fünf Millionen Euro für das medizinische Forschungsinstitut Pasteur in der senegalesischen Hauptstadt Dakar, erklärte eine Sprecherin der Europäischen Kommission am Dienstag in Brüssel. Zudem wollte sich der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Nachmittag mit der zuständigen Kommissarin der Afrikanischen Union über die Lage unterhalten.

Die Kommission verwies auf bereits im Februar angekündigten Hilfen von 232 Millionen Euro für eine weltweite Reaktion auf die Corona-Epidemie, darunter 114 Millionen Euro für die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Es sei an der WHO zu entscheiden, wo das Geld am dringendsten gebraucht werde, erklärte die Sprecherin. In den vergangenen Jahren habe die EU außerdem für fast 1,1 Milliarden Euro die Gesundheitssysteme in einer Reihe von afrikanischen Ländern gestärkt.