Nürnberger Obdachlose finden in früheren Asylunterkünften Platz

Nürnberger Obdachlose finden in früheren Asylunterkünften Platz

Nürnberg (epd). In Nürnberg sollen kurzfristig zwei ehemalige Gemeinschaftsunterkünfte für Asylbewerber wohnungslosen Menschen als Anlaufstelle und zum Übernachten zur Verfügung gestellt werden. Damit werde es in der Corona-Krise etwa 80 neue Unterkunftsplätze für Obdachlose geben, teilte die Stadtmission Nürnberg dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag auf Anfrage mit. Dort gebe es Einzelzimmer, und der Aufenthalt am Tage sei gestattet. Ein Caterer werde Frühstück und Abendessen liefern.

Weil sich derzeit in der Ökumenischen Wärmestube in der Nähe des Hauptbahnhofs wegen der Abstandsregeln in der Corona-Pandemie nur jeweils 20 Personen aufhalten dürfen, habe man mit der Stadt diese Lösung gefunden, sagte Wärmestubenleiterin Manuela Bauer dem epd. Die Wärmestube bleibe aber Anlaufstelle bei Krisen und biete weiter Duschen und Waschmaschinen. "Maßgeblich ist, dass auch im Krisenstand die Notversorgung weiterhin offen bleibt", sagte Bauer, "insbesondere für Menschen, die keine andere Anlaufstelle haben."