Telefonseelsorge zur Corona-Krise: Einsamkeit ist größte Sorge

Telefonseelsorge zur Corona-Krise: Einsamkeit ist größte Sorge

Osnabrück (epd). Die Verunsicherung der Bevölkerung in der Corona-Krise macht sich auch bei der Telefonseelsorge bemerkbar. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Freitag) berichtete, steigt die Zahl der Anrufe wegen der Corona-Krise deutlich an. Sprecherin Astrid Fischer sagte dem Blatt, im Vergleich zur Vorwoche sei die Pandemie etwa zehnfach häufiger Gegenstand der Gespräche. Der Trend halte an: "Die Gespräche entwickeln sich gerade sehr in Richtung Corona."

Nach Fischers Worten treibt das Thema vor allem Frauen um. Fast drei Viertel der Anrufer zur Corona-Krise seien weiblich, sagte die Sprecherin. Am häufigsten gehe es in den Gesprächen um Einsamkeit, am zweithäufigsten um Ängste. Die Sorgen unterschieden sich auch nach Altersgruppen: "Die 50- bis 79-Jährigen sprechen in diesem Zusammenhang eher über Ängste. Jene, die über 80 sind und jünger als 40, sprechen häufiger über Einsamkeit."

epd fu