Coronavirus schränkt Arbeit der Krankenhausseelsorge ein

Coronavirus schränkt Arbeit der Krankenhausseelsorge ein

Mainz (epd). Strikte Besuchsbeschränkungen und Verbote wegen der Corona-Pandemie gelten inzwischen auch für Klinikseelsorger. Persönliche Gespräche bei Patienten seien derzeit nur noch in Ausnahmefällen möglich, sagte Ulrike Windschmitt, Pfarrerin an der Mainzer Universitätsmedizin, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Das Seelsorgeteam habe bereits in der vergangenen Woche die bislang üblichen Zimmerbesuche einstellen müssen und könne nur noch zu sterbenden Patienten kommen. Ähnliche Einschränkungen für die Krankenhausseelsorge gibt es auch in anderen Kliniken.

"Die Kontakte zu Patienten haben abgenommen", sagte Windschmitt. "Wir stehen weiterhin für seelsorgerische Gespräche bereit." Alle Patienten könnten sich weiter per Telefon an die Krankenhausseelsorge wenden, versicherte die Pfarrerin. So seien auch diejenigen Seelsorger erreichbar, die mittlerweile zum Selbstschutz von zu Hause aus arbeiten müssten. Die Klinikkapelle auf dem Gelände der Universitätsmedizin bleibt nach der Absage aller Gottesdienste für einzelne mobile Patienten vorerst auch weiter geöffnet. Von diesen Möglichkeiten machten bislang aber nur sehr wenige Menschen Gebrauch.

Einen verstärkten Seelsorgebedarf der Klinikbeschäftigten gebe es bislang noch nicht. Allerdings habe die Pandemie gerade erst begonnen, schränkte die Pfarrerin ein.