Coronakrise zwingt UN zur Absage von Sitzungen

Coronakrise zwingt UN zur Absage von Sitzungen

Genf (epd). Wegen des Coronavirus' haben die Vereinten Nationen etliche Sitzungen an ihrem europäischen Hauptsitz in Genf abgesagt. Es handle sich um Nebenveranstaltungen des Menschenrechtsrates, teilte der UN-Sprecher Rolando Gomez am Dienstag mit.

An diesen Nebenveranstaltungen beteiligen sich neben Regierungsvertretern, und Diplomaten auch Repräsentanten der Zivilgesellschaft. Die Hauptsitzungen des obersten UN-Organs zum Schutz der Menschenrechte seien nicht betroffen, hieß es.

Mehrere Tausend Delegierte aus vielen Ländern nehmen nach Angaben des Sprechers an den Frühjahrssitzungen des Menschenrechtsrates teil, die noch bis zum 20. März dauern.

Am Freitag hatte die Schweizer Regierung alle Großveranstaltungen in der Eidgenossenschaft mit mehr als 1.000 Teilnehmern wegen der Ausbreitung des neuen Corona-Erregers verboten. Das Verbot gilt mindestens bis zum 15. März.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldete bis Montagvormittag knapp 90.000 Infektionen in 65 Ländern mit dem Erreger Covid-19, die allermeisten in China. Mehr als 3.000 Menschen weltweit sind demnach bislang in Zusammenhang mit dem Virus gestorben.