Diakonie-Präsident: "Wer mit den Höckes spielt, schürt Gewalt"

Diakonie-Präsident: "Wer mit den Höckes spielt, schürt Gewalt"

Berlin (epd). Diakoniepräsident Ulrich Lilie hat nach der mutmaßlich fremdenfeindlich motivierten Gewalttat in Hanau einen gesellschaftlichen Zusammenhalt gegen rechts gefordert. "Es reicht. Spätestens jetzt muss jedem klar sein: Wer mit den Höckes spielt und auf Hass und Ausgrenzung setzt, schürt Gewalt und solchen Irrsinn", erklärte der Präsident des evangelischen Wohlfahrtverbandes am Donnerstag in Berlin.

Die Diakonie stehe "für ein Deutschland in Vielfalt und Menschlichkeit", sagte Lilie. Sie setze sich dafür ein, dass sich jeder Mensch unabhängig von Herkunft, Religion und Geschlecht willkommen und sicher fühle.

Im hessischen Hanau hatte ein Mann am Mittwochabend nach Polizeiangaben in zwei Shisha-Bars neun Menschen erschossen. Die Polizei fand den mutmaßlichen Täter und dessen Mutter danach tot in deren Wohnung. Der Generalbundesanwalt hat die Ermittlungen übernommen.