Rund 1,3 Millionen Besucher in Topographie des Terrors

Rund 1,3 Millionen Besucher in Topographie des Terrors

Berlin (epd). Die Stiftung Topographie des Terrors in Berlin hat im vergangenen Jahr rund 1,3 Millionen Besucherinnen und Besucher gehabt. Damit sei zum siebten Mal in Folge die Millionengrenze überschritten worden, teilte das Dokumentationszentrum am Donnerstag in Berlin mit. Die hohen Besucherzahlen seien ein Beleg für das anhaltend große Interesse an der Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte an dem Ort der NS-Täter.

Auf dem Gelände der Topographie des Terrors unweit des Potsdamer Platzes befanden sich von 1933 bis 1945 die wichtigsten Zentralen des nationalsozialistischen Terrors: die Gestapo-Zentrale, die Reichsführung-SS, der Sicherheitsdienst (SD) und das Reichssicherheitshauptamt. Als Berliner Landesstiftung des öffentlichen Rechts wird der heutige Lern- und Erinnerungsort gemeinsam vom Land Berlin und von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert.

Zum Jahresbeginn hat die bisherige Vize-Gedenkstättenleiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau, Andrea Riedle, die Leitung der Stiftung übernommen. Riedle ist Nachfolgerin des langjährigen Stiftungsdirektors Andreas Nachama, der Ende November 2019 in den Ruhestand verabschiedet wurde. Nachama stand seit 1994 an der Spitze des Dokumentationszentrums über den nationalsozialistischen Terror.

Für 2020 kündigte die Stiftung zahlreiche Sonderausstellungen an. Unter anderem wird von Juli bis September die Dokumentation "Deutschland 1945 - Die letzten Kriegsmonate" gezeigt. Ab Oktober ist eine Ausstellung über das Schicksal der Juden Luxemburgs zwischen 1940 und 1945 zu sehen.