Frankfurt a.M., Mogadischu (epd). Bei einem schweren Anschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind am Samstag mindestens 30 Menschen getötet worden. Auf einer belebten Straßenkreuzung sei während des Berufsverkehrs ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug explodiert, berichtete der lokale Sender Radio Shabelle. Es wurde vermutet, dass die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab für den Anschlag verantwortlich ist.
Augenzeugenaussagen zufolge sei das Fahrzeug an einer Zahlstelle für Vignetten am südwestlichen Rand der Hauptstadt explodiert, hieß es in dem Bericht. Weitere Details und Hintergründe waren zunächst nicht bekannt. Al-Shabaab hat in der Vergangenheit ähnliche Anschläge in der Stadt verübt.
Die islamistische Al-Shabaab-Miliz, die sich mehrheitlich als Teil des Terrornetzwerks Al-Kaida versteht, kontrolliert Teile von Somalia und greift immer wieder Einrichtungen der Regierung an. 2011 wurde die Miliz aus Mogadischu zurückgedrängt. Die Islamisten lehnen den Staat und die von der internationalen Gemeinschaft gestützte Regierung ab.