Dutzende Tote bei Überfall auf Militärstützpunkt im Niger

Dutzende Tote bei Überfall auf Militärstützpunkt im Niger

Frankfurt a.M., Niamey (epd). Bei einem Angriff auf einen Militärstützpunkt im Niger sind Medienberichten zufolge Dutzende Soldaten getötet worden. Es habe mindestens 73 Tote und mehr als zehn Verletzte gegeben, meldete der Sender BBC am Donnerstag unter Berufung auf Militärangaben. Zu dem Überfall habe sich bislang niemand bekannt. In der Region kam es aber zuletzt immer wieder zu blutigen Anschlägen militanter Islamisten, die sich teils mit Al-Kaida oder dem "Islamischen Staat" verbunden fühlen.

Die Streitkräfte seien von drei Seiten angegriffen worden, berichtete der französische Sender RFI. Die Angreifer hätten schließlich mit nachrückender Militärverstärkung zurückgeschlagen werden können. Es sei zu einem schweren Kampf mit mehreren Hundert Militanten gekommen, sagte der nigrische Verteidigungsminister Issoufou Katambe der BBC. Eine "große Zahl von Terroristen" sei ausgeschaltet worden. Bereits im Juli war der Militärstützpunkt angegriffen worden. Damals wurden 18 Soldaten getötet.