Dresden (epd). Zu Beginn der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen (UEK) hat ihr Vorsitzender, der pfälzische Kirchenpräsident Christian Schad, sich für den Fortbestand der konfessionellen Bünde innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ausgesprochen. Er nannte das weitere Bestehen der UEK "notwendig und wünschenswert". Sie sei im Gefüge des deutschen Protestantismus nach wie vor unentbehrlich, sagte Schad vor der Vollkonferenz am Freitag in Dresden. Am Samstag sollen die Delegierten turnusmäßig über den Fortbestand des konfessionellen Bundes abstimmen.
Die UEK habe in den letzten Jahren dem Wachstum und der Vertiefung vertrauensvoller evangelischer Gemeinsamkeit in der EKD gedient, sagte Schad und verwies als Beispiel auf die Einführung der neuen Perikopenordnung, einer Sammlung biblischer Texte des Kirchenjahres für den Gottesdienst. Als Perikopen werden die Textabschnitte für die Schriftlesung und die Predigt bezeichnet.
Die UEK ist ein Zusammenschluss von zwölf Landeskirchen unierten, reformierten und lutherischen Bekenntnisses. Die Vollkonferenz ist das höchste Gremium der UEK. Sie tagt zeitlich und örtlich parallel mit der Synode der EKD, die am Sonntag in Dresden beginnt.
Schad verwies in seinem Bericht auch auf die "Ordnung für die Trauung von Ehepaaren gleichen Geschlechts", die die Vollkonferenz am Samstag verabschieden soll. Im Auftrag des Präsidiums hat der Liturgische Ausschuss der UEK einen Vorschlag für eine Ordnung erarbeitet, die die unterschiedlichen Regelungen in den einzelnen Landeskirchen berücksichtigt.