EKD-Militärbischof Rink begrüßt Synodendebatte über Frieden

EKD-Militärbischof Rink begrüßt Synodendebatte über Frieden

Oberursel (epd). Der evangelische Militärbischof Sigurd Rink hat sich lobend über die geplante Diskussion pazifistischer Positionspapiere auf der diesjährigen EKD-Synode geäußert. "Es braucht das Wächteramt der Kirche, die sagt: Die zunehmende Militarisierung entspricht nicht Gottes Willen", sagte der Bischof der Zeitschrift "Publik-Forum" (Ausgabe 8. November). Eine Synodendebatte halte er daher für "äußerst wertvoll".

"Wir haben in den Kirchen noch nicht genug bedacht, was es heißt, dass künftige Waffen mithilfe von künstlicher Intelligenz autonom und automatisiert eingesetzt werden können", sagte Rink. Dazu brauche es Übereinkünfte und eine zeitgemäße Ethik des Militärwesens. "Daran mitzuarbeiten ist auch Aufgabe der Kirchen", sagte er.

Die Synode der EKD kommt vom 10. bis 13. November zu ihrer Jahrestagung in Dresden zusammen. Unter dem Leitwort "Auf dem Weg zu einer Kirche der Gerechtigkeit und des Friedens" soll über friedensethische Fragen gesprochen und eine Positionierung der Synode angesichts neuer Formen der Kriegsführung und der Aufkündigung internationaler Abkommen beschlossen werden. Auf der Tagesordnung stehen außerdem die Beteiligung junger Menschen, Haushaltsberatungen und sexualisierte Gewalt in der Kirche.