Spendenaktion für katholische Diaspora-Kirchen gestartet

Spendenaktion für katholische Diaspora-Kirchen gestartet

Mainz (epd). Mit einem Gottesdienst im Mainzer Dom ist am Sonntag die diesjährige "Diaspora-Aktion" des katholischen Bonifatiuswerks eröffnet worden. Bei der bundesweiten Kampagne sollen Spenden für Katholiken gesammelt werden, die in Nord- und Ostdeutschland, Nordeuropa und dem Baltikum in der Minderheit leben. Der Apostolische Nuntius in Nordeuropa, Erzbischof James Patrick Green, erklärte, ohne die Unterstützung durch das Bonifatiuswerk wäre "die wirksame Verkündigung der Frohen Botschaft in den nordischen Ländern fast unmöglich“.

Bei einem anschließenden Empfang rief der katholische Bischof von Stockholm, Anders Arborelius, dazu auf, seine Kirche müsse in der Region missionarischer auftreten. "Mehr und mehr müssen wir versuchen, weitere Gläubige zu gewinnen, die im alltäglichen Leben selbst zu Zeugen werden", sagte er laut Redemanuskript. In Nordeuropa könnten insbesondere Gläubige aus anderen Weltregionen dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Offenbar sei es auch so, dass es umso mehr Übertritte gebe, je offener die katholische Kirche sich für ökumenische Kontakte zeige.

Die Kollektenkampagne des in Paderborn ansässigen Bonifatiuswerks steht 2019 unter dem Motto "Werde Glaubensstifter". Am 17. November wird bundesweit in katholischen Gottesdiensten die "Diaspora-Kollekte" gesammelt, auf diese Weise kommen den Angaben der Verantwortlichen zufolge jährlich bis zu zwei Millionen Euro an Spendengeldern zusammen.