Düsseldorf (epd). Die CSU-Politikerin Dorothee Bär fordert eine stärkere Öffnung der katholischen Kirche für Frauen. Es sei "die einzige Chance für die katholische Kirche, wenn Frauen eine wesentliche Rolle spielen", sagte die Staatsministerin für Digitalisierung der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwoch). "Themen wie das Zölibat und weibliche Priester dürfen keine Tabuthemen mehr sein."
Bär betonte, eine Öffnung sei wichtig, "weil das zu einer ganz anderen Pluralität innerhalb unserer Kirche führen würde". Auch in der Politik brauche es mehr Frauen in Machtpositionen, sagte die CSU-Politikerin. "Man muss viele Frauen leider zum Jagen tragen. Das liegt auch daran, dass wir eingeimpft bekommen, dass Macht etwas Negatives ist." Dabei könne man nur durch Macht auch etwas bewegen. "Viele Frauen wählen lieber den Weg unter dem Radar. Aber man muss sich auch mal aus seiner Komfortzone bewegen", betonte die Staatsministerin.
