Guterres: Kampf gegen Klimawandel verstärken

Guterres: Kampf gegen Klimawandel verstärken

Biarritz, Genf (epd). UN-Generalsekretär António Guterres hat die Staaten zu mehr Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel aufgerufen. Ein dramatischer Klimanotstand bedrohe die Menschheit, sagte Guterres am Montag am Rande des G7-Gipfels im französischen Biarritz.

Der UN-Generalsekretär betonte, dass allein in Grönland im Monat Juli 179 Milliarden Tonnen Eis geschmolzen seien. Es sei zu befürchten, dass 2015 bis 2019 die heißesten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen seien. Guterres wies auch darauf hin, dass in der Atmosphäre die höchste Konzentration des klimaschädlichen Kohlendioxids seit Beginn der Menschheit gemessen worden sei.

Die Regierungen müssten auf dem UN-Sondergipfel zum Klimaschutz am 23. September in New York konkret darlegen, wie sie in den kommenden Jahrzehnten die Abkehr von fossilen Energieträgern bewerkstelligen wollen. Dabei komme den G7-Staaten eine besondere Verantwortung zu.

Der Verbrauch fossiler Energieträger wie Kohle und Öl verursacht hauptsächlich die Erderwärmung. Bei den G7 handelt es sich um ein Forum führender Industriestaaten. Vertreten sind die USA, Japan, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Kanada. Die EU nimmt auch an den G7-Treffen teil.