Köln, Berlin (epd). Fünf Mitglieder der Bündnisorganisation "Aktion Deutschland Hilft" unterstützen auch in diesem Jahr die Arbeit von zivilen Seenotrettern im Mittelmeer. Adra Deutschland (Adventist Development and Relief Agency), AWO International, das Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care, Islamic Relief Deutschland und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland förderten den Einsatz auf dem neuen Rettungsschiff "Ocean Viking", wie die muslimische Organisation Islamic Relief am Montag in Köln mitteilte.
Die "Ocean Viking" ist das neue gemeinsame Schiff von "Ärzte ohne Grenzen" und SOS Méditerranée und ist zurzeit auf dem Weg ins Einsatzgebiet in internationalen Gewässern vor der libyschen Küste, wie SOS Méditerranée mitteilte. Das Schiff fährt unter norwegischer Flagge und kann bis zu 200 Menschen aufnehmen. In diesem Jahr sind nach Angaben von SOS Méditerranée bereits mindestens 840 Kinder, Frauen und Männer auf der Flucht aus Libyen im Mittelmeer umgekommen.
Manuela Roßbach, geschäftsführender Vorstand von "Aktion Deutschland Hilft", lobte das Engagement der Organisationen, die sich aktiv an der Rettung von Schiffbrüchigen beteiligten. "Denn humanitäre Hilfe zu leisten, bedeutet für unser Bündnis auch die Rettung von Menschen, die im offenen Meer in Not geraten", sagte sie.
