Misereor: Lage der Flutopfer in Südasien kritisch

Misereor: Lage der Flutopfer in Südasien kritisch

Aachen (epd). Das katholische Hilfswerk Misereor zeigt sich besorgt über die verheerenden Folgen der schweren Überflutungen in Südasien. Die durch den Monsunregen verursachten Überschwemmungen und Erdrutsche hätten Millionen Menschen in teilweise existenzielle Nöte gebracht, teilte die Organisation am Freitag in Aachen mit. Etwa 250.000 Menschen seien vor den Wassermassen in eines der 900 Notlager geflüchtet. Und die Gefahr weiterer Überschwemmungen sei längst nicht gebannt, da die Monsun-Saison üblicherweise bis September dauere, hieß es.

"Um die Menschen in den Katastrophengebieten in Indien, Nepal, Bangladesch und Pakistan unterstützen zu können, sind wir dringend auf zusätzliche Mittel angewiesen", sagte Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel. Viele bedürftige Menschen seien nicht in der Lage, ihre zerstörten oder stark beschädigten Behausungen wieder instand zu setzen. Es fehle an sauberem Trinkwasser, Essen, Hygieneartikeln, Medikamenten und Viehfutter. In den Notunterkünften sei die Versorgungslage angespannt.