Bündnis "Unteilbar" läutet in Leipzig "Sommer der Solidarität" ein

Bündnis "Unteilbar" läutet in Leipzig "Sommer der Solidarität" ein

Leipzig (epd). Mit einer Demonstration in Leipzig startet das "Unteilbar"-Bündnis am Samstag in seinen selbst ausgerufenen "Sommer der Solidarität". "Wir wollen mit unseren Aktionen zeigen, dass wir viele sind, die den Rechtsruck in Politik und Gesellschaft satt haben", erklärte "Unteilbar"-Sprecher Felix Müller am Dienstag. Zahlreiche thematische Blöcke seien in Leipzig vertreten, von Klima über Gesundheit und Antifaschismus bis zu einer Solidaritätsbekundung für die in Italien festgesetzte "Sea-Watch 3"-Kapitänin Carola Rackete.

Am 24. August plant das zivilgesellschaftliche Bündnis demnach eine bundesweite Großdemonstration in Dresden. Anlass für den "Sommer der Solidarität" sind die Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg am 1. September sowie in Thüringen am 27. Oktober. Sachsen sei als Hauptschauplatz gewählt worden, weil die AfD hier bei den Europa- und Kommunalwahlen Ende Mai besonders stark abgeschnitten habe, erklärte das Bündnis.

Am 13. Oktober 2018 waren einem ersten Aufruf der "Unteilbar"-Initiative zu einer Großdemonstration in Berlin rund 240.000 Menschen gefolgt. Zahlreiche Parteien, Organisationen, Gewerkschaften, Initiativen, kirchliche Gruppen, Sozial- und Flüchtlingsverbände sowie Kulturschaffende aus ganz Deutschland hatten sich dem Aufruf angeschlossen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto "Für eine offene und freie Gesellschaft - Solidarität statt Ausgrenzung".