DOK Leipzig lobt Entwicklungspreis für Regisseurinnen aus

DOK Leipzig lobt Entwicklungspreis für Regisseurinnen aus

Leipzig (epd). Das Dokumentarfilmfestival DOK Leipzig lobt einem Medienbericht zufolge einen neuen Preis speziell für Regisseurinnen aus. Wie MDR Kultur am Donnerstag berichtet, soll damit das beste Dokumentarfilmprojekt einer Regisseurin ausgezeichnet werden. Der Preis ist den Angaben zufolge mit 5.000 Euro dotiert.

Mit dem Geld sollen vor allem noch nicht finanzierte und realisierte Projekte in der Findungsphase gefördert werden. Es handele sich um einen Entwicklungspreis. Noch immer gebe es im Dokumentarfilmbereich keine Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen, zitiert MDR Kultur Brigid O'Shea von DOK Leipzig.

Ausgelobt werde der Preis vom Leipziger Filmfestival gemeinsam mit dem sächsischen Wissenschafts- und Kunstministerium. Frauen drehen den Angaben zufolge nur 23 Prozent der Dokumentarfilme in Deutschland. Für DOK Leipzig sei das ein Indiz, dass noch immer mehr Ressourcen zu männlichen Regisseuren gehen statt zu Regisseurinnen. Mit dem neuen Preis will DOK Leipzig O'Shea zufolge helfen, die Statistik zu verbessern.

Das DOK-Festival Leipzig findet in diesem Jahr vom 28. Oktober bis 3. November statt. Noch bis zum 1. August können Filmschaffende ihre aktuellen Dokumentarfilmprojekte einreichen. Erst 2018 hatte das Filmfestival im Deutschen Wettbewerb eine Quote für Regisseurinnen eingeführt.