Urteil in einem weiteren "OSS"-Prozess erwartet

Urteil in einem weiteren "OSS"-Prozess erwartet

Dresden (epd). Im Prozess gegen ein mutmaßliches Mitglied der rechtsextremen "Oldschool Society (OSS)" soll am 11. Juli das Urteil gesprochen werden. Zuvor würden am 5. Juli vor dem Oberlandesgericht Dresden die Plädoyers gehalten, teilte das Gericht am Mittwoch mit. Dem 39-jährigen Marco K. wird die Bildung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen (AZ: 4 St 5/18).

Der Prozess gegen ihn hatte Ende März begonnen. Der Angeklagte soll im Mai 2015 an der Vorbereitung eines Anschlags beteiligt gewesen sein. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hatte im November Anklage gegen ihn erhoben.

Bereits seit Februar müssen sich zwei weitere mutmaßliche Mitglieder der "OSS" vor dem Oberlandesgericht verantworten. Den beiden 30 und 43 Jahre alten Männern wird die Bildung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Daniel A. und Marcel L. sollen Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte geplant haben. Der Prozess dauert an. (AZ: 4 St 1/17)

Bei einer bundesweiten Durchsuchung am 6. Mai 2015 war die "OSS" aufgeflogen. Das Oberlandesgericht München hatte 2017 drei Männer und eine Frau der "Oldschool Society" wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung zu Haftstrafen von drei bis fünf Jahren verurteilt.