EU-Grenzschützer in Afrika einsetzen

Foto: Michael Kappeler/dpa.

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz fordert, EU-Grenzschützer künftig auch in afrikanischen Ländern einzusetzen.

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz fordert, EU-Grenzschützer künftig auch in afrikanischen Ländern einzusetzen.

27.05.2018

epd

Flucht und Vertreibung

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Der EU-Grenzschutzagentur Frontex müsse erlaubt werden, effektiv gegen illegale Migranten vorzugehen, sagte Kurz der "Welt am Sonntag". Ein neues politisches Mandat solle es Frontex deshalb erlauben, "in Drittstaaten unter Einverständnis der dortigen Regierung tätig zu werden".

Ziel sei es, das "schmutzige Geschäftsmodell" der Schlepper zu beenden, fügte er hinzu. Es müsse verhindert werden, dass sich Schlepperboote überhaupt erst auf den gefährlichen Weg über das Mittelmeer machen.

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Frontex-Chef forderte legale Wege für Flüchtlinge nach Europa

Dies könne beispielsweise über Kontingente geschehen, sagte Fabrice Leggeri, Exekutivdirektor der EU-Grenzschutzagentur Frontex, der in Oldenburg erscheinenden "Nordwest-Zeitung".

Er unterstütze auch die Vorschläge der Europäischen Kommission, die EU-Grenzschutztruppen auf 10.000 Mann aufzustocken, fügte Kurz hinzu. "Das angepeilte Zieldatum 2027 ist aber viel zu spät: Es muss deutlich schneller gehen, wenn wir künftig illegale Migration wirksam verhindern wollen." Österreich wird ab Juli für sechs Monate den EU-Vorsitz übernehmen.