Umfrage: Mehrheit will keine Winterzeit

Umfrage: Mehrheit will keine Winterzeit
In der Nacht vom Samstag auf Sonntag werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. Damit wird es abends früher dunkel, und es bleibt morgens länger hell. Die Mehrheit der Deutschen will die Sommerzeit aber behalten.

Hamburg (epd). Drei von vier Deutschen halten nach einer DAK-Umfrage den Wechsel von Sommer- auf Winterzeit für sinnlos, wie die Krankenkasse am Montag in Hamburg mitteilte. 24 Prozent der Befragten gaben demnach an, durch die Zeitumstellung schon einmal gesundheitliche Probleme gehabt zu haben.

Die Akzeptanz der Zeitumstellung nimmt laut Umfrage ab. In der aktuellen Befragung halten nur noch 23 Prozent die Zeitumstellung für sinnvoll, 2013 waren es noch 29 Prozent. Aktuell glaubt mit 51 Prozent erstmals mehr als die Hälfte der Befragten, dass eine Abschaffung der Zeitumstellung realistisch ist. Im vergangenen Jahr waren es 47 Prozent.

Frauen häufiger betroffen

Die meisten der gesundheitlich Angeschlagenen (79 Prozent) fühlen sich müde oder schlapp, 60 Prozent hatten schon Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen. Jeweils ein gutes Drittel gab an, sich schlechter konzentrieren zu können oder gereizt zu sein. 13 Prozent hatten sogar depressive Verstimmungen. Frauen sind häufiger von gesundheitlichen Störungen betroffen als Männer. Jeder Fünfte gab an, wegen der Zeitumstellung schon unpünktlich zur Arbeit gekommen zu sein.

In Deutschland wurde die Sommerzeit 1980 eingeführt, um das Tageslicht besser zu nutzen. Die Sommerzeit dauert jeweils vom letzten Sonntag im März bis zum letzten Sonntag im Oktober. Ab dann gilt mit der Winterzeit wieder die ursprüngliche Normalzeit. Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hatte im Auftrag der DAK am 17. und 18. Oktober 1.004 repräsentativ Ausgewählte befragt.