AfD-Vertreterin Weidel will nicht an Treffen mit Muslimen teilnehmen

AfD-Vertreterin Weidel will nicht an Treffen mit Muslimen teilnehmen
Ein AfD-Bundesvorstandsmitglied will nicht teilnehmen: Das für Montag geplante Treffen zwischen Vertretern der AfD und dem Zentralrat der Muslime sorgt für weiteren Wirbel.

Berlin (epd). Wie ein Sprecher der AfD am Mittwoch auf Anfrage bestätigte, will Bundesvorstandsmitglied Alice Weidel nicht an den Treffen teilnehmen. Wie der Sprecher weiter sagte, wird es vonseiten der AfD aber nicht abgesagt. Der Zentralrat wollte das Abspringen einer Teilnehmerin zunächst nicht kommentieren.

Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung (Mittwochsausgabe) hat Weidel das Treffen mit Verweis auf den vom Zentralratsvorsitzenden Aiman Mazyek gezogenen Vergleich zwischen AfD und NSDAP wieder abgesagt. Zudem habe sie kritisiert, dass der Zentralrat "mitnichten alle Muslime in Deutschland" vertrete.

Details über genauen Zeitpunkt und Ort des Treffens sind bislang noch nicht bekannt geworden. Der Zentralrat der Muslime hatte die AfD kurz vor ihrem Parteitag zu einem Gespräch eingeladen. Beim Stuttgarter Parteitag hatte die AfD ein Grundsatzprogramm beschlossen, in dem es heißt "Der Islam gehört nicht zu Deutschland". Die Parteispitze sagte danach ein Treffen zu. Neben Parteichefin Frauke Petry und Bundesvorstandsmitglied Albrecht Glaser sollte auch Alice Weidel teilnehmen.