Altbischof Huber wünscht sich mehr Ökumene zum Reformationsjubiläum

Altbischof Huber wünscht sich mehr Ökumene zum Reformationsjubiläum
Der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, wünscht sich zum 500. Reformationsjubiläum im kommenden Jahr ein sichtbares Zeichen der Ökumene.

Ein "kraftvolles Zeichen versöhnter Verschiedenheit ist im Jahr 2017 an der Zeit", sagte Wolfgang Huber am Pfingstsonntag in der Klosterkirche Maulbronn (Baden-Württemberg): "Viele Christen warten darauf, ja sie ersehnen es. Keine 95 Thesen, fünf würden reichen. Und eine große Geste dazu: wir Christen gehören zusammen."

Pfingsten sei der "Geburtstag der Christenheit im Ganzen und damit aller Kirchen. Welch eine Schubkraft gäbe ein solches Zeichen unserem Glauben!", fügte der ehemalige Berliner Bischof laut Predigtmanuskript hinzu. Die Christen würden auf ein solches kraftvolles Zeichen ökumenischer Gemeinsamkeit warten.

Im Jahre 1517 veröffentlichte der Mönch und Theologieprofessor Martin Luther in Wittenberg 95 Thesen zum Ablasswesen der katholischen Kirche. Dies gilt als der Beginn der Reformation. Zum 500. Jubiläum plant die Evangelische Kirche in Deutschland eine Vielzahl großer Veranstaltungen.