Bischof Bedford-Strohm: Jetzt nicht den Weg des Hasses gehen

Bischof Bedford-Strohm: Jetzt nicht den Weg des Hasses gehen
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat nach den Terroranschlägen von Brüssel zu einem entschlossenen Einsatz für den Frieden aufgerufen.

München (epd) Es müsse alles getan werden, damit die Gewalt im Nahen Osten überwunden werde, sagte der bayerische Landesbischof am Mittwoch in München. Man dürfe sich nicht "auf den Weg des Hasses und der Gewalt" begeben. Genau das wollten die Terroristen erreichen.

Auf die Anschläge habe er mit Betroffenheit, Trauer, aber auch mit Zorn reagiert, sagte Bedford-Strohm: "Zorn auf die Menschen, die solchen Terror begehen und die so wenig Achtung vor dem Leben haben." Er empfinde aber auch ein wenig Trotz, dass die Terroristen am Ende nicht die Oberhand behalten. Er glaube auch, dass das Osterfest diesmal ein wenig "trotziger" werde. Denn Ostern sei das große Ja zum Leben im Angesicht der Gewalt und des Abgrundes. Am Karfreitag, dem Tag als Jesus am Kreuz starb, "gedenken wir der Abgründigkeit des Leides".

Bei den islamistischen Anschlägen in Brüssel am Dienstag wurden mehr als 30 Menschen getötet und fast 260 Menschen verletzt.