EU verspricht halbe Milliarde Euro für globalen Gesundheitsfonds

EU verspricht halbe Milliarde Euro für globalen Gesundheitsfonds
Die EU-Kommission hat für die kommenden drei Jahre eine knappe halbe Milliarde Euro für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria angekündigt.

Brüssel (epd)Das bedeute eine Erhöhung um 100 Millionen Euro gegenüber dem EU-Anteil für die Jahre 2014 bis 2016, erklärte die Kommission am Donnerstag in Brüssel. Das Geld aus Europa solle dazu beitragen, in den kommenden Jahren über acht Millionen Menschenleben zu retten und eines der sogenannten nachhaltigen Entwicklungsziele zu erreichen, wonach Aids, Tuberkulose und Malaria bis 2030 ausgerottet sein sollen.

Gesundheitssysteme stärken

EU-Entwicklungskommissar Neven Mimica begründete die Erhöhung des Etats auch mit der Ebola-Epidemie. "Eine der Lehren nach dem Ebola-Ausbruch in Westafrika ist die klare Notwendigkeit, Gesundheitssysteme in Entwicklungsländern zu stärken, so dass Infektionskrankheiten definitiv kontrolliert werden können", sagte Mimica.

Der Fonds will nach EU-Angaben für die kommenden drei Jahre rund zwölf Milliarden Euro einsammeln. Neben der EU-Kommission haben in der Vergangenheit auch einzelne EU-Staaten eingezahlt. Der Fonds wurde Anfang der 2000er Jahre gegründet und finanziert zum Beispiel Medikamente gegen Aids, aber auch Moskitonetze, um die Ansteckung mit Malaria zu verhindern. Laut Kommission ist die Zahl der Menschen, die in von dem Fonds unterstützten Ländern an Aids, Tuberkulose oder Malaria starben, seit 2002 um rund ein Drittel gesunken.