EU-Kommission von Lage an mazedonisch-griechischer Grenze "sehr betroffen"

EU-Kommission von Lage an mazedonisch-griechischer Grenze "sehr betroffen"
Die Europäische Kommission ruft Mazedonien in der Flüchtlingskrise dazu auf, internationales Recht einzuhalten.

Brüssel (epd)Die Kommission sei von den jüngsten Bildern an der mazedonischen Grenze zu Griechenland "sehr betroffen", sagte ein Sprecher am Dienstag in Brüssel. Die Situation zeige die Notwendigkeit "einer kollektiven Lösung, einer europäischen Lösung".

Einsatz von Tränengas

Der Kommissionssprecher warf dem nicht zur Europäischen Union gehörenden Mazedonien allerdings nicht vor, das internationale Recht zu brechen. Generell sei der Schutz der Grenze eine Sache der nationalen Behörden.

Seit der weitgehenden Schließung der Grenze nach Mazedonien sitzen Tausende Flüchtlinge im EU-Land Griechenland fest. Fernsehbilder zeigten am Montag, wie Gruppen von Flüchtlingen die befestigte Grenze überwinden wollten und von Grenzschützern mit Schilden und unter Einsatz von Tränengas zurückgedrängt wurden. Die EU und die Länder an der sogenannten Balkanroute, darunter auch Mazedonien, hatten im vergangenen Jahr eine bessere Koordinierung ihrer Maßnahmen in der Flüchtlingskrise verabredet.