Die gute Nachricht: Schokolade gesünder als ihr Ruf

epd-bild / Steffen Schellhorn
Wenn schon Schokolade, dann am besten Zartbitter.
Die gute Nachricht: Schokolade gesünder als ihr Ruf

Düsseldorf (epd)Kleine Mengen an Schokolade haben gesundheitsförderliche Effekte. Besonders Bitterschokolade mit einem Kakaoanteil von mindestens 60 Prozent könne zur Verringerung des Blutdrucks und zur Verbesserung der Blutfettwerte beitragen, wie die Kaufmännische Krankenkasse KKH am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Dunkle Schokolade sei reich an den sekundären Pflanzenstoffen Flavonoiden, die zellschädigende freie Radikale neutralisieren.

Kleine Mengen genießen

Weitere positive Nebeneffekte des Schokoladengenusses seien die Verbesserung kognitiver Leistungen sowie eine anregende und stimmungsaufhellende Wirkung, hieß es. "Damit Schokolade ihr Plus für unsere Gesundheit voll entfalten kann, ist es entscheidend, sie in kleinen Mengen zu genießen", sagte Gerd Peters, Sprecher der Krankenkasse. Eine 100-Gramm-Tafel Vollmilchschokolade enthalte immerhin rund 500 Kilokalorien.

Am besten Bitterschokolade

Wichtig ist den Angaben zufolge neben der Menge auch die Art der Schokolade. Bitterschokolade mit einem hohen Kakaoanteil enthalte kaum oder keine Milch, wenig Zucker und den höchsten Anteil an Kakaomasse. In weißer Schokolade mit viel Zucker, Milch sowie Kakaobutter dagegen komme Kakao gar nicht vor.

Nach Angaben der Krankenkasse lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Schokolade 2014 bei rund 9,6 Kilogramm Schokolade im Jahr. Damit esse jeder Bundesbürger durchschnittlich acht 100-Gramm-Tafeln im Monat. Im Jahr 1970 seien es nur vier Tafeln gewesen.