Maaßen: Großveranstaltungen sollen auch künftig möglich sein

Maaßen: Großveranstaltungen sollen auch künftig möglich sein
Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, hält nichts davon, aufgrund der Terrorgefahr in der nächsten Zeit Großveranstaltungen abzusagen. «Das würde ich auf keinen Fall empfehlen», sagte er im ARD-«Morgenmagazin».

Köln (epd)Andere Staaten hätten schon seit vielen Jahren Probleme mit terroristischen Bedrohungen. "Wir müssen auf diese Staaten schauen, wie die mit den Problemen zurechtkommen und wie die auch diese Probleme überwunden haben", sagte Maaßen. Er nannte Israel, aber auch Großbritannien, Spanien und die USA als Beispiele. Dort gebe es trotzdem Fußballspiele und Musikveranstaltungen.

Zur Absage des Fußball-Länderspiels Deutschland gegen die Niederlande am Dienstagabend in Hannover sagte Maaßen: "Wir hatten sehr konkrete Hinweise, und wir haben die Entscheidung, der Politik zu empfehlen das Spiel abzusagen, uns nicht leicht gemacht." In den vergangenen Tagen habe es "eine ganze Reihe von Hinweisen" gegeben, denen die Sicherheitsbehörden nachgegangen seien. Die "Wertigkeit der Hinweise" sei offenbar hoch gewesen. Um dies festzustellen, habe der Verfassungsschutz auch Gespräche mit ausländischen Diensten geführt.