Papst vermisst Friedensstrategien für den Irak

epd-bild/Benjamin Ramauge
Papst Franziskus beklagt den Hass gegen Christen im Irak und dem Mittleren Osten (Archivbild).
Papst vermisst Friedensstrategien für den Irak
Papst Franziskus hat die internationale Gemeinschaft zu verstärkten Friedensbemühungen für den Irak aufgerufen.

Rom (epd)Fanatischer Hass von Terroristen führe zu massenhafter Abwanderung von Christen aus der Region, beklagte er nach Angaben des Vatikans am Montag bei einer Begegnung mit Vertretern der mit Rom unierten katholischen chaldäischen Kirche.

Beten für Christen

Die internationale Gemeinschaft müsse "wirksame Strategien für den Frieden in den vom Hass verwüsteten Ländern" entwickeln, sagte Papst Franziskus. Er bete darum, dass die Christen nicht gezwungen werden, den Irak und den Mittleren Osten zu verlassen.

Seit dem letzten Irakkrieg floh ein Großteil der Christen ins Ausland. Bis dahin hatten sie etwa drei Prozent der Bevölkerung ausgemacht. Die katholischen Chaldäer sind die größte Glaubensgemeinschaft unter den Christen im Irak. Ihre Kirche ist mit Rom uniert.