Flüchtlingskrise: EU-Regierungen beraten über Hilfe für Balkanländer

epd-bild/Thomas Lohnes
Flüchtlinge an der griechischen Grenze (Archivbild). Jetzt hat vor allem Slowenien um Hilfe bei der Flüchtlingskrise gebeten.
Flüchtlingskrise: EU-Regierungen beraten über Hilfe für Balkanländer
Vor dem geplanten EU-Sondertreffen am Sonntag diskutieren die europäischen Regierungen über ein Gesamtkonzept zur Bewältigung der Flüchtlingskrise entlang der Balkanroute.

Brüssel (epd)Dringliche Hilfsgesuche seien unter anderem aus Slowenien gekommen, berichtete ein Sprecher der EU-Kommission in Brüssel am Freitag. Das Land habe um finanziellen Beistand der EU sowie um Hilfsgüter wie beheizte Zelte und Schlafsäcke gebeten. "Wir rufen alle Mitgliedstaaten auf, zu helfen", sagte der Sprecher. Ziel des Sondertreffens am Sonntag in Brüssel seien eine engere Zusammenarbeit und die Verständigung auf konkrete Sofortmaßnahmen, erläuterte er.

Beschlüsse sofort umsetzen

An den Beratungen am Sonntagnachmittag nehmen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Staats- und Regierungschefs von sieben anderen EU-Ländern entlang der Westbalkanroute teil. Vertreten sind auch die Regierungen Serbiens und Mazedoniens. "Das Ziel ist es, Beschlüsse zu fassen, die sofort am Montagmorgen umgesetzt werden können", sagte der EU-Kommissionssprecher. Die Situation vor Ort müsse umgehend verbessert werden. "Wir arbeiten heute, morgen, übermorgen früh, um für das Treffen Beschlüsse vorzubereiten."