Mehrheit wünscht sich Kirchenvertreter in Talkshows

Mehrheit wünscht sich Kirchenvertreter in Talkshows
Die Stimme der Kirchen sollte laut Mehrheitsmeinung einen festen Platz in öffentlichen Debatten haben.

Wie aus einer repräsentativen Umfrage des evangelischen Monatsmagazins "chrismon" (Oktober-Ausgabe) hervorgeht, hängt es jedoch mit dem konkreten Thema zusammen, ob Vertreter von Kirchen als Talkshow-Gäste im Fernsehen erwartet werden.

Demnach wünschen sich 67 Prozent bei Diskussionen über Sterbehilfe einen Kirchenvertreter am Tisch, 60 Prozent bei Debatten über Armut und 59 Prozent bei Gesprächen über den Islam. Zu der Flüchtlingsdebatte erwarten 57 Prozent einen Repräsentanten der Kirchen in Talkshows. Wenn es um Sexualität (32 Prozent) und Mindestlohn (25 Prozent) geht, wird weniger Wert auf kirchliche Stellungnahmen gelegt.



Das Institut Emnid hatte die sechs Themen zur Auswahl gestellt. Zehn Prozent sagten, bei keiner dieser Debatten einen Kirchenvertreter hören zu wollen. Für die Umfrage wurden 1.003 Männer und Frauen befragt.