Die Not vor Ort bekämpfen: Missionarische Dienste und Stadtmissionen

Foto: Gary Alvis/istockphoto
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Die Not vor Ort bekämpfen: Missionarische Dienste und Stadtmissionen
Die Satzung des Diakonischen Werkes der EKD hält fest: „Da die Entfremdung von Gott die tiefste Not des Menschen ist und sein Heil und Wohl untrennbar zusammengehören, vollzieht sich Diakonie in Wort und Tat als ganzheitlicher Dienst am Menschen."
04.10.2013
Kateryna Malenko

Missionarische Dienste – AMD

Die Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste (AMD) hat sich zum Ziel gesetzt, missionarische Impulse zu setzen. Sie ist der Zusammenschluss ganz unterschiedlicher Werke, Ämter und Verbände. So gehören zu ihr die Ämter für missionarische Dienste bzw. Ämter für Gemeindedienst aller EKD-Gliedkirchen und mehr als 70 selbständige Werke und Verbände in Deutschland. Ihr gemeinsames Ziel ist, dass die Menschen ihr Leben Jesus anvertrauen, und zwar in Gemeinden.

Die AMD unterstützt missionarische Projekte und das evangelische Engagement und bietet Instrumente für den Aufbau von Gemeinden und bibelbezogenes Arbeiten. Außerdem entwickelt sie Material für die Gemeinden und gibt eine Reihe von Publikationen heraus.

Stadtmissionen in Deutschland

Unter dem Namen "Stadtmission" finden sich heute landeskirchliche Personalgemeinden, verschiedene diakonische Einrichtungen und seelsorgerliche wie auch missionarische Initiativen. Gleichfalls wollen sie Zellen sein, in denen Menschen wieder zu Gott kommen. Die Arbeit geschieht missionarisch, seelsorgerlich und diakonisch. Der Spruch Johann Hinrich Wicherns (1848) "Wenn die Leute nicht zur Kirche kommen, muss die Kirche zu den Leuten gehen!" ist programmatisch für die Arbeit der Stadtmissionen in Deutschland.

Aufgaben und Arbeitsfelder

Stadtmissionen versuchen flexibel auf die jeweiligen sozialen und geistlichen Notlagen in den Städten zu reagieren. Allerdings ist das ursprüngliche Problem trotz allen unterschiedlichen Entwicklungen bestimmend geblieben: Stadtmissionen wollen das Evangelium von Jesu Liebe entfremdeten Menschen mit Wort und Tat nahebringen. Und zwar wollen sie eine äußere und innere Heimat anbieten, alle Armen und Reichen zusammenbringen. Stadtmissionen verstehen sich als Partner der Kirchengemeinden und kirchlichen Werke vor Ort.

Um sich in gegenseitigem Austausch zu ermutigen und zu inspirieren, haben sich die Stadtmissionen in der "Arbeitsgemeinschaft evangelischer Stadtmissionen in Deutschland" zusammengeschlossen. Sie ist ein Fachverband des Diakonischen Werkes der EKD.