Filmtipps: Diese Woche neu im Kino

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Filmtipps: Diese Woche neu im Kino
Die Redaktion von "epd film" hat die Filme der Woche ausgesucht. Dazu zählen Juliano Ribeiro Salgados und Wim Wenders' "Das Salz der Erde", eine Dokumentation über den Fotografen Sebastião Salgado, sowie "Pride", eine Komödie über britische Bergarbeiter, die bei ihrem einjährigen Streik unerwartet von homosexuellen Aktivisten aus London unterstützt werden.

Das Salz der Erde (Brasilien, Italien, Frankreich 2014)

Nach Filmen über den Regisseur Nicholas Ray, den Modeschöpfer Yohji Yamamoto und zuletzt die Choreografin Pina Bausch hat Wim Wenders wieder eine Dokumentation über einen Künstler gedreht: den Fotografen Sebastião Salgado. Dessen Bilder-Serien sind schockierende Zeugnisse von Missständen auf der ganzen Welt, von Rwanda bis Jugoslawien, von Bangladesh bis Kuwait: Flucht, Vertreibung, Krieg, Ausbeutung. Auf der großen Leinwand kann man sie jetzt neu erleben, von ihrer furchtbaren Kraft haben sie nichts eingebüßt. Die Ko-Regie der Dokumentation übernahm Juliano Ribeiro Salgado - Sebastiãos Sohn.

Regie: Juliano Ribeiro Salgado, Wim Wenders. Buch: W. Wenders, J. R. Salgado, David Rosier, Camille Delafon. Mitwirkende: Sebastião Salgado, J.R. Salgado, W. Wenders. Länge: 110 Minuten.

Pride (Großbritannien 2014)

Homosexuelle aus London sammeln Geld für streikende Minenarbeiter in Wales - und das auch noch in knallbunten Eimern: Das gab es tatsächlich während des Britischen Bergarbeiterstreiks 1984. Diesen Stoff hat der vom Broadway bekannte Regisseur Matthew Warchus (Musical "Matilda") nun für die große Leinwand verfilmt. Im Mittelpunkt der Komödie steht die Konfrontation der beiden grundverschiedenen Gruppen, allerlei Vorurteile und Kulturschocks sind vorprogrammiert. Dabei haben sie denselben Feind: das britische Establishment im England der "eisernen Lady" Margaret Thatcher.

Regie: Matthew Warchus. Buch: Stephen Beresford. Mit: Imelda Staunton, Paddy Considine, Bill Nighy, Dominic West, Andrew Scott.  Abram Roobney, Jim McManus, George MCKay. Länge: 120 Minuten. FSK: ab 6 Jahre.

Der Samurai

Gartenzwerge, Hunde und Menschen verlieren ihre Köpfe, dass es nur so spritzt - der deutsche Genrefilm lebt. In seinem Abschlussfilm für die Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin hat Regisseur Till Kleinert einen knallharten Horrorthriller gedreht, den man so aus dem deutschen Kino nicht kennt. Oder wann gab es zuletzt zu sehen, wie ein wilder Mann in Frauenkleidern durch den Wald rennt und ein Samurai-Schwert schwingt?

Regie, Buch: Till Kleinert. Mit: Michel Diercks, Pit Bukowski, Uwe Preuss, Kaja Blachnik, Ulrike Hanke-Haensch, Christopher Kane, Ulrike Bliefert. Länge: 79 Minuten. FSK: ab 16 Jahre.

5 Zimmer Küche Sarg (Neuseeland 2014)

Vampire leben in Neuseeland auch in Wohngemeinschaften zusammen. Abgesehen vom fehlenden Spiegelbild und der einseitigen Ernährung ist alles ganz normal: Der Abwasch ist ein Konfliktpunkt und je älter die Bewohner, desto mehr Macken haben sie. Petyr (Ben Fransham) ist 8000 Jahre alt. Im Stile einer Dokumentation nähern sich die Komiker Jemaine Clement und Taika Waititi (HBO-Serie "Flight of the Conchords") den einzigartigen Wesen an und begleiten sie bei Partynächten und Auseinandersetzungen mit Werwölfen.

Regie, Buch: Jemaine Clement, Taika Waititi. Mit: J. Clement, T. Waititi, Jonathan Brugh, Cori Gonzalez-Macuer, Stuart Rutherford, Ben Fransham. Länge: 86 Minuten. FSK: ab 12 Jahren.