Gröhe: Demenzkranke müssen besser versorgt werden

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Gröhe: Demenzkranke müssen besser versorgt werden
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will die Lage der Demenzkranken in Deutschland verbessern.

Pflegeeinrichtungen, Arztpraxen und Ämter müssten sich besser auf altersverwirrte Menschen einstellen. "Da fehlt es oftmals an geübter Praxis und an der Qualifizierung des Personals", sagte Gröhe der in Oldenburg erscheinenden Nordwest-Zeitung (Montagausgabe).

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"Wir brauchen eine bessere Zusammenarbeit in der Versorgung von Demenzkranken von Haus- und Fachärzten mit den Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und den Institutionen, die spezielle Beratungen anbieten", sagte Gröhe. Notwendig sei ein Umdenken in der gesamten Gesellschaft: "Genauso, wie es heute normal ist, abgesenkte Bürgersteige und Rampen für Rollstuhlfahrer zu bauen, so muss es Normalität werden, auf die Bedürfnisse von Demenzkranken zu achten."

Am Montagmittag stellt Gröhe zusammen mit Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) eine Agenda mit dem Titel "Gemeinsam für Menschen mit Demenz vor". Die Agenda wurde von der Bundesregierung unter anderem zusammen mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sowie Ländern, Kommunen und Spitzenverbänden der Gesundheitswirtschaft erarbeitet.