Türken wählen im Berliner Olympiastadion

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Türken wählen im Berliner Olympiastadion
Das Berliner Olympiastadion ist Wahllokal für die türkische Präsidentschaftswahl. In sechs weiteren Städten gibt es Wahllokale für die in Deutschland lebenden Türken.

Etwa 140.000 Berliner mit türkischem Pass seien aufgerufen, von Donnerstag bis Sonntag erstmals direkt über ihr künftiges Staatsoberhaupt abzustimmen, teilte die Türkische Botschaft am Dienstag mit. Das Berliner Olympiastadion dient dabei als Wahllokal.

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Zur Wahl stehen neben dem bisherigen türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan (AKP) Selhattin Demirtas von der pro-kurdischen Partei HDP und der gemeinsame Kandidat der beiden größten Oppositionsparteien CHP und MHP, Ekmeleddin Ihsanoglu. Der seit 2007 amtierende Präsident Abdullah Gül stellt sich nicht mehr zur Wahl.

Ingesamt wird es in sieben Städten bundesweit Wahllokale für die rund 1,4 Millionen Wahlberechtigten in Deutschland lebenden Türken geben. Neben Berlin sind das Hannover, Essen, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Karlsruhe und München. Organisiert wird die Wahl jeweils von den regional zuständigen türkischen Generalkonsulaten.

In Deutschland lebende Türken, die sich während der Sommerferien in der Türkei befinden, können ihre Stimme nach Angaben der Botschaft an der türkischen Grenze oder auf Flughäfen abgeben. Eine Möglichkeit zur Briefwahl gibt es nicht.

Die Abstimmung im Ausland findet aus organisatorischen Gründen eine Woche vor den Präsidentschaftswahlen in der Türkei am 10. August statt. Die Wahl des türkischen Präsidenten erfolgt erstmals direkt. Bisher wurde das Staatsoberhaupt vom Parlament bestimmt.