Preis für evangelisches Soldaten-Magazin

Preis für evangelisches Soldaten-Magazin
Das "JS-Magazin", eine Evangelische Zeitschrift für junge Soldaten hat bei den kress Awards 2011 den Preis für das beste Corporate-Media-Produkt des Jahres erhalten. Das JS-Magazin wird vom Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) publiziert.

Die Zeitschrift für junge Soldaten wird unter dem Dach des Gemeinschaftswerks in enger Kooperation mit dem evangelischen Magazin chrismon produziert und strebt in ihrer Selbstbeschreibung kritische Solidarität mit der Bundeswehr an mit der damit verbundenen Botschaft an die Soldaten: "Die Evangelische Kirche nimmt euch ernst und ist für euch da, mit all euren Sorgen, Fragen und Freuden."

Die Zeitschrift setzte sich bei den kress Awards gegen harte Konkurrenz durch. Insgesamt fünf Zeitschriften waren als Finalisten in der Kategorie "Corporate-Media-Produkt des Jahres" nominiert, darunter das Mitarbeitermagazin "you and me" der Telekom und das Kundenmagazin "Railways" von DB Schenker Rail. Ausgewählt werden die Preisträger der kress Awards von einer 24-köpfigen Fachjury in geheimer Wahl, die Entscheidung wurde gestern Abend bekanntgegeben.

Lebensthemen der Soldaten

Das "JS-Magazin" erscheint monatlich in einer Auflage von 20.500 Heften. Die Zeitschrift wird über die Militärpfarrer an Bundeswehrsoldaten verteilt - sowohl in Kasernen in Deutschland als auch in Bundeswehr-Camps in Afghanistan. Thematisch geht es im "JS-Magazin" um Themen, die Soldaten in ihrem Alltag bewegen.

Das aktuelle Heft (Dezember 2011) zum Beispiel enthält einen Test von Bundeswehrkantinen mit Tatort-Kommissar und Koch Gregor Weber, Tipps zum Fremdsprachen-Lernen beim Bund, eine Fotostory über die Ausbildung eines Feldjägers, Erfahrungsberichte vom ersten Treffen mit den Eltern von Freund oder Freundin und eine Geschichte der evangelischen Kirche in Comic-Form.

In der Begründung für die Preisvergabe schreibt die Jury, die Bildsprache des Magazins verzichte auf Anklänge aus dem Militärischen. Es gehe um den Menschen in Uniform, mit seinen Sorgen, Nöten, seiner Familie, Freunden, Liebe, Sex und Hobbys. Soldaten dürften sich auch selbst einbringen, und deren Schnappschüsse landen so im Heft. Die Sprache sei unkompliziert und nah an der Leserschaft. Illustrationen, kleine Interviews und Infokästen ermöglichten viele Texteinstiege.

"Innovativ und nie verkrampft"

Die Jury: "Über dieses Magazin hat die Kirche die Chance, in der jungen Generation zu punkten. Es pflegt den offenen Umgang mit Leben und Sterben, ist innovativ in der Wortwahl und nie verkrampft. Vor allem gelingt es, die Themen Militär und Glaube zusammenzuführen, ohne dass es je peinlich wirkt."

GEP-Direktor Jörg Bollmann erklärte, der Preis sei ein Meilenstein bei den von der EKD maßgeblich unterstützten Bemühungen, das GEP "als Kompetenzzentrum Medien und Publizistik für die evangelische Kirche weiter zu etablieren". Bollmann dankte den Herausgebern des Magazins, der leitenden Redakteurin Dorothea Siegle und dem Team von "chrismon", das mit seinem Know-how wesentlich zum Erfolg beigetragen habe.

evangelisch.de/epd