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Religiös im Digitalen
Wärmt uns der Glaube auch im Netz?
Natürlich nutze ich allerlei digitale Möglichkeiten, aber in einem bin ich – wie viele Ältere – sehr vormodern. Ich kann mir nicht vorstellen, mein religiöses Leben im Internet zu verbringen. Ich schaue keine Gottesdienste auf YouTube, folge keinen christlichen Influencern, bete und singe nicht auf TikTok.
Es käme mir nicht in den Sinn. Wahrscheinlich wäre es mir peinlich.
Bei vielen Jüngeren ist es anders. Sie gehören keiner Gemeinde an, gehen nicht in eine Kirche aus Stein, besuchen keinen Gottesdienst mit Kerzen, Orgel und leibhaftigen Menschen neben sich.
Stattdessen nutzen sie digitale Angebote – mehr noch, sie kuratieren mit ihren Klicks und Posts eine eigene religiöse Identität. Aber was erleben sie, wie fühlen sie sich dabei?

