Neuer Freiburger Erzbischof wird ins Amt eingeführt

Foto: epd-bild / Winfried Rothermel
Neuer Freiburger Erzbischof wird ins Amt eingeführt
Stephan Burger folgt auf Robert Zollitsch. Zuvor leitete Burger das Kirchengericht der Erzdiözese Freiburg.

Stephan Burger (52) wird an diesem Sonntag als neuer Erzbischof von Freiburg eingeführt. Papst Franziskus hatte den Kirchenrechtsexperten und Domkapitular Ende Mai zum Nachfolger von Robert Zollitsch (75) ernannt, der in den Ruhestand geht. Burger, der seit 2007 das Kirchengericht der Erzdiözese leitete, gehörte dem Domkapitel erst seit September 2013 an. Zollitsch war seit 2003 Erzbischof von Freiburg und seit 2008 Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz.

###mehr-artikel###
  
Die Bischofsweihe und Amtseinführung findet im Freiburger Münster statt. Der Wahlspruch des künftigen Erzbischofs lautet: "Christus in cordibus" ("Christus in den Herzen"). Burger wurde 1962 in Freiburg geboren. Nach dem Studium der Philosophie und Theologie in Freiburg und München wurde er 1990 zum Priester geweiht. Nach Vikarsjahren in Tauberbischofsheim und Pforzheim wurde er 1995 Pfarrer in St. Leon-Rot nahe Heidelberg. Neben seinem Dienst als Pfarrer absolvierte Burger von 2004 bis 2006 ein Aufbaustudium am Kanonistischen Institut der Universität Münster. Zusätzlich den Aufgaben am Kirchengericht des Erzbistums, in dem Ehe-Annullierungen den großen Teil der Arbeit ausmachen, war er bisher als Seelsorger am Kaiserstuhl tätig.
  
Die Erzdiözese Freiburg gehört mit fast zwei Millionen Katholiken zu den größten deutschen Bistümern. Der Freiburger Erzbischof ist auch Metropolit der Oberrheinischen Kirchenprovinz, zu der auch die Diözesen Mainz und Rottenburg-Stuttgart gehören.