Theaterpremiere in Luthers Sterbehaus in Eisleben

Theaterpremiere in Luthers Sterbehaus in Eisleben
Martin Luthers Sterbehaus in Eisleben ist am Wochenende in eine Theaterbühne verwandelt worden. Nach der Premiere am Samstagabend sind im Hof des Museums noch bis Ende August weitere sieben Vorstellungen des Stückes "Gottes Narr und Teufels Weib. Ein bittersüßer Schwanengesang" zu sehen.

Die erste Aufführung war laut Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt mit rund 100 Besuchern ausverkauft.

###mehr-artikel###

Die Kriminalkomödie von Andreas Hillger spielt zur Zeit der Bauernkriege im 16. Jahrhundert. Die Handlung beginnt am Vorabend der Hochzeit des Reformators Luther mit der ehemaligen Nonne Katharina von Bora im Juni 1525. Als Schauplatz dient das Schwarze Kloster in Wittenberg, in dem beide lebten.

Im weiteren Verlauf des Stückes wollen Besucher des Klosters an Luther tödliche Rache nehmen, weil sie ihn für die Hinrichtung des Bauernführers Thomas Müntzer verantwortlich machen. Die Inszenierung der Landesbühne Sachsen-Anhalt rückt die Geschichte hinter den Figuren in den Mittelpunkt, wie die Stiftung betonte.

Das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Sterbehaus war Anfang 2013 nach einer Sanierung als Museumskomplex mit neuer Ausstellung wiedereröffnet worden. Die Stadt Eisleben im Mansfelder Land ist Geburts- und Sterbeort von Martin Luther (1483-1546). Auch sein Geburtshaus wird als Museum genutzt.